>> Von der Suppenküche zum Pausenbrot
WIESBADEN – „Es ist ein erschreckendes Phänomen“, sagt Thomas Wiederspahn. Viele Kinder würden von ihren Eltern heute ohne Frühstück in die Schule geschickt. Das sei keineswegs nur ein Problem in armen Familien. Auch die Sprösslinge vermögender Eltern seien Leidtragende einer „inneren Verwahrlosung“. Solcher Mangel an Fürsorge hat den Wiesbadener Buchhändler und seine Mitstreiter von der Hempelstiftung so beschäftigt, dass sie sich zur guten Tat entschlossen haben und für den 3. Mai im Kulturforum am Schillerplatz zu einem Benefizkonzert zugunsten der Aktion „Schulpaten helfen“ einladen. Ehemalige und aktuelle Nachwuchs-Musiker der Wiesbadener Musik- und Kunstschule (WMK) bestreiten das Programm. „Keiner bekommt Geld dafür“, betont Wiederspahn und hofft, dass als pädagogischer Nebeneffekt auch bei den Instrumentalisten „das Bewusstsein entsteht, dass sie in einer glücklichen Situation sind“. Das Motto des Konzerts: „Schmier mir eins – Pausenbrote für die, die keins haben.“
Die Aktion „Schulpaten helfen“ wurde von Anita Schäfer angeregt und von der Stadt in Zusammenarbeit mit dieser Zeitung ins Leben gerufen. Die „Schulpaten“ sammeln Spenden, um bedürftigen Schülern ein Frühstück oder das Mittagessen finanzieren zu können.
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Kommentar: Mit unserem Projekt AktionPausenbrot treffen wir -wie andere Organisatoren auch- den Nerv der Zeit.